Bürgermeister Rainer Hilger und der Vorsitzende des Kultur- und Verschönerungsverein Thür e.V., Johannes Schneider, bedankten sich bei der Familie Mohr, die aus Anlass des 90. Geburtstages von Senior Peter Mohr im April 2012 eine Sitzbankecke an der Kreuzwegstation “ Im Eulenschrei “ gestiftet hat.
„Ich freue mich sehr,“ so der Ortsbürgermeister „ dass Thürer Mitbürgerinnen und Mitbürger immer wieder durch solche Spenden unseren Ort nachhaltig verschönern.“
Was hat der Mundartabend mit dem Drehkreuz am Bahnübergang zu tun? Die meisten Thürer wußten dies nicht, bis der Vorsitzende des KVV Thür e.V. die zahlreichen Besucher des Mundartabends mit einem Gedicht aufklärte.
Ein Mundartabend im Thürer Dialekt, mal heiter, mal besinnlich und mit viel musikalischen Beiträgen, ein Abend, der den Thürern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Danke!
“Oos Mausje” führte durchs Programm.
Viele „Experten“ hatte der 1. Vorsitzende des Kultur- und Verschönerungsvereins Thür, Johannes Schneider, am 16.07.2016 um sich geschart um den ca. 40 Teilnehmern am Mitgliedertag 2016 mit einer Wanderung durch die Gemarkung Thür etwas ganz Besonderes zu bieten.
Leo Oster führte zur neu angelegten Streuobstwiese am Rabenberg. Viele der Paten fanden dort ihren Baum und entdeckten, dass einige der besonders alten, seltenen Baumsorten bereits reife Früchte trugen.
Stutzig machte es aber dann doch, dass diese reifen Äpfel auch am Birnbaum zu finden waren.
Apfelsaft war der Lohn für richtige Antworten für schwierige Fragen aus dem Alltag und Norbert Schumacher, Geschäftsführer des Vereins, gewann seinen Apfelsaft durch die überzeugende Demonstration des „Schlachtrufs der Isländer“ bei der Fußball Europameisterschaft.
Friedrich Hermes erläuterte an der Flurgrenze Rabenberg zu Kottenheim, kurz hinter dem Bahnübergang, wie im 18. Jahrhundert durch die französische Besatzung diese Grenze festgelegt wurde und warum damals die Polizeistation von Bell nach Niedermendig verlegt werden mußte.
An der nächsten Station, in der Flur Trippel erklärte Friedrich Hermes die Thürer Flurnamen und deren Grenzverlauf, die später auf einer Karte von 1826 nochmals eingesehen werden konnten.
Auf großes Interesse stieß der Beitrag von Manfred Berresheim am Rande der Flur „Wellingerthal“ über die Karpatenbüffel, die erst seit kurzem im Thürer Sumpf angesiedelt wurden. Viel erfuhr man über die Eigenarten von Büffeln und der Erwartungshaltung der Thürer Naturschützer an die „Büffel-Damen“ im Thürer Sumpf.
Die Hoffnung auf Thürer Mozarella blieb aber doch eher etwas gedämpft.
Nach einem kurzen Anstieg erreichte Die Wandergruppe den Aussichtspunkt „Einigs Böschelsche“ .
Dort waren Kaffee und Kuchen sowie Erfrischungsgetränke für die Wanderer bereitgestellt. Von hier aus konnte man nochmals den zurückgelegten Weg verfolgen, den Thürer Sumpf nach den Büffeln absuchen und sich mit Streuselkuchen verwöhnen lassen.
Den Schmalberg ließ dann die Wandergruppe rechts liegen, steil hinunter ging es, an den Teichen im Sumpf vorbei, zur Einmündung des Randwanderwegs in die ehemaligen Landstraße L 120.
Olaf Pung erläuterte am Beispiel des Kreuzes von 1658, das also 10 Jahre nach dem Ende des 30-jährigen Krieges in dieser Flur aufgestellt worden war, die Bedeutung von Wegekreuzen und warum sie besonders in unserer Heimat in einer solchen Fülle vorzufinden sind.
Von den Unterschieden der Steinmetzarbeiten im Laufe der Jahrhunderte konnte sich die Gruppe durch Vergleich der Kreuze an der Kreuzwegstation Bahnhofstraße und am Dorfbrunnen selbst überzeugen.
Auf dem Dorfplatz warteten liebevoll gedeckte und mit Blumen geschmückte Tische auf die hungrigen und durstigen Wanderer. Aber vor dem Essen mußte noch eine „Erfolgskontrolle“ bewältigt werden - ein Quiz mit 14 Fragen. Hier zeigte es sich, wer die Ausführungen aller Experten aufmerksam verfolgt hatte. Sechs Teilnehmer konnten 13 Fragen richtig beantworten und gewannen Eintrittskarten für die verschiedensten Veranstaltungen in unserer Region, den ersten Platz aber belegte Marie-Luise Marhöfer mit 14 richtigen von 15 möglichen Antworten. Damit war ihr ein Ehrenplatz beim nächsten Thürer „Open-Air-Kino“ sicher.
Eine tolle Veranstaltung fanden alle Teilnehmer am Mitgliedertag des Kultur- und Verschönerungsvereins, gut vorbereitet und dank der freiwilligen Helfer glänzend durchgeführt. „Ein erlebnisreicher Nachmittag“, meinte Ortsbürgermeister Rainer Hilger, „Thür beleuchtet von allen Seiten kulturell, geschichtlich, kulinarisch und mit vielen netten Anekdoten.“
Wen wundert es, dass sich die persönliche Nachbereitung der „kulturell-humoristischen“ Wanderung bei einigen bis Mitternacht hinzog.
Als im Oktober 2021 die Corona-Einschränkungen gelockert wurden, entschloss sich der Kultur- und Verschönerungsverein Thür (KVV) ein „Erntedankfest“ zu feiern.
Zwei Projekte des Vereins hatten nämlich „Früchte“ getragen“. Die im Jahre 2014 angelegte Streuobstwiese am Rabenberg zeigte eine überraschend gute Ernte und der im Jahr 2021 fertiggestellte „Projektgarten am Dömche“, gleich neben der Dorfwiese im Ortskern, bescherte Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Tomaten, Möhren, Bohnen und Kürbisse in allen Größen. Also wurden alle Thürer zum Erntedankfest auf den Dorfplatz eingeladen, der Erlös dieser Feier war bestimmt für die Ortschaft Rech im Ahrtal.
Das Erntedankfest am 03.10.2021 wurde von der Thürer Bevölkerung dankbar angenommen, es war zu spüren, wie sehr man sich nach ein bisschen mehr Normalität nach den Einschränkungen des abgelaufenen Jahres sehnte. Viele waren bereit mitzufeiern und noch mehr wollten die Flutgeschädigten im Ahrtal unterstützen. Die „Renner“ der kulinarischen Feier waren die Kartoffelsuppe von Ruth Schäfer-Berresheim, der Grill des Ortsbürgermeisters, die zahlreichen Kuchenspenden der Thürer Frauen und der Flutwein aus dem Ahrtal. Das Spendenergebnis war überwältigend.
Am 04.02.2022 überreichte der Vorsitzende des KVV, Johannes Schneider, 6.000,- Euro an den Ortsbürgermeister von Rech, Herrn Dominik Gieler. Ortsbürgermeister Rainer Hilger ließ es sich nicht nehmen, bei der Spendenübergabe in Rech persönlich anwesend zu sein und dabei auch Herrn Achim Sebastian zu danken, der die Verbindung zur Ortsgemeinde Rech vermittelt hatte. Johannes Schneider wies darauf hin, daß das Spendenergebnis durch Beiträge der Gemeinde Thür und durch die Firma „Dr. Siekmann und Partner“ aufgestockt worden war.
Ortsbürgermeister Gieler bedankte sich für die Spende der Thürer und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass diese auch weiterhin mit dem Ahrtal verbunden blieben.
Johannes Schneider, Vorsitzender des Kultur- und Verschönerungsvereins Thür (2. von links), überreicht an Dominik Gieler, Ortsbürgermeister von Rech (2. von rechts), den Erlös vom Erntedankfest in Thür im Oktober 2021. Bei der Übergabe dabei waren Rainer Hilger, Ortsbürgermeister von Thür (1. von rechts), und Herr Achim Sebastian aus Rech (1. von links).
Die Leiterin des Kindergartens Thür, Petra Winninger, wünschte sich eine Hecke am Zaun zur Begrünung und als Sichtschutz. Für Johannes Schneider war sofort klar, eine Naschhecke muß her. Sichtschutz und Vitamine für die Kinder in einem. Und so machten sich Johannes Schneider, Leo Oster und Klaus Siekmann am 17.03.2023 an die Arbeit. Alles was eßbar ist, schnell wächst und Schutz bietet wurde gepflanzt: Johannisbeeren rot, schwarz und weiß, Himbeeren, verschieden Sorten, Stachelbeeren,verschieden Sorten, natürlich dornenlos, Tafeltrauben weiß und rot zur Zaunberankung, Heidelbeeren und Erdbeeren. Hinzu kamen ein Apfelbäumchen und Kräuter wie Pfefferminze und Salbei. Die Arbeit wurde von den Kindern sachkundig begutachtet und kommentiert. Das Gießen allerdings übernahmen die Kinder unter Aufsicht der Erzieherinnen selbst, sollte doch die Naschhecke in keinem Fall vertrocknen.
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